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Ramdohrs milde Stiftung

Neukunde

Drei Stiftungshäuser der Ramdohrs milden Stiftung werden seit dem 01.01.2021 durch die Genossenschaft verwaltet. Der Unternehmensbereich Fremdverwaltung für Eigentümergemeinschaften hat damit Zuwachs erhalten. Interessante Details zu Ramdohrs milde Stiftung finden Sie nachfolgend.

Wissenswertes zu Ramdohrs milde Stiftung
Am 5. Februar 1864 verfasste Ramdohr seinen letzten Willen, in dem er verfügte: …durch die Gnade Gottes in einen Vermögensstand gesetzt, der meine Bedürfnisse übersteigt, fühle ich mich berufen, mein nachzulassendes Vermögen zu wohltätigen Zwecken zu verwenden. 1866 starb Ramdohr als Land- und Stadtgerichtssekretär a. D. Seine Beisetzung im Familiengrab an der Seite seiner Nichte fand ohne große Zeremonie auf dem alten Friedhof statt.

Gemäß seinem Testament wurde, mit Sitz in der Breiten Straße 37, „Ramdohr’s milde Stiftung“ gegründet, die 5 Kuratoren unter Aufsicht des Stadtmagistrats unterstand. Die Förderung von Waisen und Witwen, Zuschüsse für Pflegekinder, Finanzierung der Ausbildung und des Studiums von Armen sowie die Schaffung von gesundem Wohnraum für Arbeiter im Ruhestand wurden in der Satzung als Stiftungszweck festgeschrieben.

Aus Dankbarkeit ließ die Stadtverwaltung eine Büste von Bildhauer Uhlenhut aus Quedlinburg fertigen, die im Sitzungszimmer des Kuratoriums der Stiftung, im heutigen Stadtarchiv, ausgestellt wurde.

Die Stiftung trat im Herbst 1867 ins Leben und hatte bis 1888 die Versorgung von 883 Kindern ermöglicht. Bis 1928 wurden mehr als 2000, bis 1937 schon 2260 Waisen und Halbwaisen unterstützt. In der Ramdohrstraße wurden drei Sechs-Familien-Häuser für Invaliden

und alte Menschen errichtet. Für die technische und künstlerische Fortbildung seiner Zöglinge hatte Ramdohr schon als Stifter Legate ausgeschrieben. Solch ein Stipendium erhielten später auch der Heimatmaler Walter Buhe und der aus Aschersleben stammende
Bildhauer Hans Karl Döring. Die Stiftung ist eine bis heute bestehende Einrichtung zur sozialen Fürsorge in Aschersleben.

Quelle:
https://www.wikiwand.com/de/Johann_Daniel_Ramdohr