Ein Fest der Vielfalt – Der Tomatentag in Aschersleben trotzt Wind und Wetter
Am Samstag, 23. August 2025 fand in Aschersleben der 14. Tomatentag statt – und obwohl das Wetter alles andere als einladend war, ließen sich zahlreiche Besucher nicht davon abhalten, das Gelände der Grundschule Pfeilergraben zu besuchen. Bei kühlen 18 Grad, teils windigen Böen und gelegentlichen Regenschauern zeigte sich einmal mehr: Die Begeisterung für die Tomate kennt kein schlechtes Wetter.
Schon am Vormittag strömten Gartenfreunde, Familien und Pflanzenliebhaber aus der Region und darüber hinaus auf das Gelände, um die beeindruckende Vielfalt von über 150 Tomatensorten zu bestaunen. Die Beete und Ausstellungsflächen waren liebevoll gestaltet, und trotz der feuchten Bedingungen herrschte eine fröhliche, neugierige Stimmung unter den Gästen.
Die Tomaten präsentierten sich in allen Formen und Farben – von winzigen Wildtomaten über gestreifte Cocktailtomaten bis hin zu leuchtend gelben, tiefroten und sogar violetten Fleischtomaten. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit Experten auszutauschen und Inspiration für den eigenen Garten mitzunehmen.
Ein besonderes Highlight war die Sonderausstellung zur Geschichte der Saatzuchtfirmen Dippe und Mette aus Quedlinburg. Historische Verpackungen, alte Werbematerialien und originale Sorten aus vergangenen Jahrzehnten gaben einen faszinierenden Einblick in die regionale Zuchttradition und die Entwicklung der Tomate als Kulturpflanze. Die Ausstellung wurde von vielen Gästen als gelobt – und bot einen willkommenen Schutz vor dem Regen.
Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen: Die Kinder der Grundschule sorgten mit Liedern und kleinen Aufführungen für gute Laune, während auf dem Handwerkermarkt regionale Produkte und kreative Arbeiten angeboten wurden. Kulinarisch drehte sich natürlich alles um die Tomate – ob als Suppe, Chutney, Brotaufstrich oder frisch vom Strauch. Der Duft von Kräutern und reifen Früchten lag in der Luft und machte den Tag zu einem Fest für alle Sinne.
Trotz des ungemütlichen Wetters war die Resonanz überwältigend. Viele Besucher äußerten den Wunsch, im nächsten Jahr wiederzukommen, und einige reisten sogar aus anderen Bundesländern an, um Teil dieses besonderen Ereignisses zu sein. Der Tomatentag hat sich längst zu einem festen Termin im Kalender von Gartenfreunden und Pflanzenliebhabern entwickelt – und bewiesen, dass Leidenschaft und Gemeinschaft auch bei Regenwetter blühen können.
